Wir werden öfters gefragt, ob es Agenturen wie Sénic in Zukunft noch geben wird, wenn die künstliche Intelligenz immer mehr Kreativaufgaben übernimmt. Sénic hat dazu eine klare Meinung: KI kann die Kreativitätsleistung unterstützen, muss aber verantwortungsvoll eingesetzt werden.
Die Chancen von künstlicher Intelligenz sind unbestritten: Texte können einfach und fehlerfrei im ChatGPT geschrieben werden. Mit deepl.com werden sie sogleich in viele Sprachen übersetzt. Es gibt Tools, die Bilder kreieren und solche, die ganze Filmsequenzen produzieren.
Bei Sénic setzen wir KI dort ein, wo es unsere Arbeit unterstützt. Das kann bei der Recherche sein, um sich schnell einen Überblick über ein Thema zu verschaffen oder um uns inspirieren zu lassen.
Brand verstehen und spüren
Auch wenn wir dem Roboter einen Teil des Handwerks überlassen, braucht es nach wie vor die menschliche Intelligenz, um eine Kreativleistung zu erbringen. Für uns ist es wichtig, den Brand und den Kontext zu verstehen. Auch die Kundenbedürfnisse erkennt man oft erst im persönlichen Gespräch. Unsere Aufgabe ist es, zuzuhören, die richtigen Fragen zu stellen und die Botschaft in Bewegtbild umzusetzen.
Kodex für KI
Wir sind sehr gespannt, wie sich die künstliche Intelligenz entwickeln wird. Wer schon mit ChatGPT gearbeitet hat, weiss, dass die gelieferten Antworten zwar überraschen, aber etwas generisch und oft auch fehlerhaft ausfallen. ChatGPT kennt nur das, was bereits existiert. Die Informationen sind nicht aktuell, sondern hören im Vorjahr auf. Daher halten wir uns bei Sénic an einen Kodex:
- Die künstliche Intelligenz unterstützt die Arbeit, ersetzt diese aber nicht. Wir hören zu, wertschätzen die menschliche Kreativität und hinterfragen kritisch.
- Wir definieren, in welchen Gebieten und für welche Arbeiten wir KI einsetzen und übernehmen Verantwortung für die Qualität der generierten Inhalte.
- Wir besprechen mit den Kundinnen und Kunden, ob KI eingesetzt wird und deklarieren transparent, wenn etwas mit KI entstanden ist. Quellen müssen genannt und Urheberrechte respektiert werden.
Skills für den Erfolg
Die Arbeit eines Motion Designers oder einer Motion Designerin ist anspruchsvoll: Sie erfordert Allgemeinwissen zu verschiedensten Themen, grafische und technische Skills, aber auch kommunikatives Feingefühl. KI kann beim Brainstormen, Kreieren, Ausprobieren und wieder über den Haufen werfen unterstützen. Damit aus den Botschaften schlussendlich packende Bilder entstehen, verlassen wir uns noch immer auf unsere Köpfe.
Kurz: KI wird unsere Arbeit verändern – und wir werden die Chancen nutzen. An den Schnittstellen braucht es aber weiterhin viel menschliches Feingefühl, Empathie, Kreativität, Projektmanagement und Teamwork.